Brand

Um 20:05 gingen die ersten Meldungen über einen Brand in einer Recyclinganlage in Wörth an der Isar in der ILS Landshut ein. Sofort wurde der Ablauf der Alarmierungen in Gang gesetzt.

Laut Meldung von Kreisbrandinspektor Karl Hahn wurde bereits auf Anfahrt nachalarmiert.

Zeitungsberichten zu Folge brach im Bereich eines etwa acht Meter hohen Schrotthaufens ein Brand aus. In dem Elektroschrotthaufen haben sich auch noch einige Gasflaschen und Altfahrzeuge mit befüllten Tanks befunden. Zwischenzeitlich ist es daher immer wieder zu Explosionen gekommen.

In der ersten Alarmierung waren somit Drehleitern und Tanklöschfahrzeuge alarmiert worden. Es wurden aber im Minutentakt immer wieder weitere Feuerwehren nachalarmiert.

Die erste Bekämpfung geschah über zwei Seiten Mittels Drehleiter und Wasserwerfer.

Zeitgleich wurde der Rettungsdienst im Großen Rahmen alarmiert. Eine spezielle Wasserkomponente, die mit ihren TS und Gerätschaften speziell für eine Wasserförderung über längere Strecken ausgerüstet sind wurden im weiteren Verlauf alarmiert.

Schaummittel wurde extra aus Dingolfing nachgefordert. Aus dem Kernkraftwerk Isar wurde die Werkfeuerwehr zwecks Schaummittel alarmiert.

In der nächsten Zeit wurde ein Fahrzeug der Bayernoil-Raffinerie auf den Weg nach Wörth beordert. Ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr München, AB Schaum, ebenfalls.

Wir wurden um 22:05 Uhr wegen unseres Tanklöschfahrzeugs 24/48 alarmiert. Unser 56/1, GW 2, fuhr ebenfalls die Einsatzstelle an. Begründung u. a. 2000 Meter Schlauch.

Vor Ort wurde unser Tank sofort zur Brandbekämpfung mit eingesetzt.

Ergolding 56/1 richtete zusammen mit der Feuerwehr Niederaichbach den Dekon-Platz auf dem Gelände einer Firma ca 400 Meter von der Einsatzstelle ein.

Die Ladefläche wurde entleert, sodass sich die Atemschutzträger im Inneren des Fahrzeuges geschützt umziehen können.

Florian Niederaichbau baute in der Zwischenzeit den Dekon-Platz mit Wannen, Duschen und weiterem Material auf.

Da die Einsatzstelle immer wieder durch Explosionen erschüttert wurde, entschloss sich die Feuerwehreinsatzleitung den "Wasserplatz", welcher durch die Feuerwehr Dingolfing mit ihrem AB Wasser eingerichtet wurde, zu verlegen.

Diese Fahrzeuge wurden ebenfalls zur gleichen Firma, in der wir und Niederaichbach Stellung bezogen haben, eingerichtet bzw. aufgebaut.

Es wurde ein Pendelverkehr mit ca vier bis fünf Fahrzeugen aufgebaut.

Befüllung war auf Höhe Feuerwehrhaus Wörth.

Vor Ort wurde das Wasser in den AB Wasser gepumpt und mittels TS zur Einsatzstelle befördert.

Es waren ca 50 Personen des Rettungsdienstes vor Ort.

Eine Verpflegungsstation wurde eingerichtet.

In Abständen wurden verschiedenen Mannschaften immer wieder ausgetauscht.

Fahrzeuge mit Personal wurde abgezogen und neues Personal mit Geräten wieder alarmiert.

Der Einsatz zog sich für uns zunächst von 22:05 Uhr bis ca 03:00 Uhr.

Das erste Fahrzeug, Ergolding 56/1, erreichte das Ergoldinger Gerätehaus.

Ergolding 10/1 und 23/1 befanden sich bereits auf Heimfahrt. Diese Fahrzeuge wurden von der Einsatzleitung aber wieder angefordert und mußten die Einsatzstelle wiederum anfahren. Ebenso die DLK der Feuerwehr Altdorf, die bereits schon zuhause am Hof bei der Fahrzeugpflege stand.

Nochmalige Abberufung nach Wörth. Es folgte ein Wasseraufbau für die Drehleiter zum weiteren Löschen, da die Flammen wieder größer wurden.

Während der ganzen Löschaktion haben Lader der betroffenen Firma versucht, den Schrotthaufen zu verkleinern. Ein Löscherfolg war bis dahin ersichtlich.

Eine große Gefahr ging von Anfang an von dem massiven Brandrauch aus, der aufgrund der verschiedenen Winde die Löscharbeiten sehr erschwerte.

Die angrenzende Wohnsiedlung wurde mit Lautsprecherdurchsagen darauf hingewiesen, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Gegen halb sechs war der Einsatz der Feuerwehr Ergolding in Wörth an der Isar endgültig beendet.

Kurz vor sechs Uhr war das letzte Fahrzeug der Feuerwehr Ergolding wieder im Gerätehaus.

https://www.isar-tv.com/mediathek/video/grossbrand-bei-recyclingfirma-in-woerth-an-der-isar/

Da es in der Vergangenheit des Öffteren zu Bränden in diesem Betrieb gekommen ist, entzog Landrat Peter Dreier auf Grund des Vorfalls dieser Firma die Betriebserlaubnis bis zur Klärung der Lage.

https://www.radio-trausnitz.de/nach-grossbrand-betrieb-erstmal-stillgelegt-59527/

 

(Foto´s u. a. km)

 


Einsatzart Brand
Alarmierung Brand Industriegebäude
Einsatzstart 3. Juni 2019 22:05
Mannschaftstärke 11
Einsatzdauer 7 Stunden 50 Minuten
Fahrzeuge Florian Ergolding 10/1
Florian Ergolding 23/1
Alarmierte Einheiten Florian Landshut Land 1
Florian Landshut Land 1/1
Florian Landshut Land 3
Florian Landshut Land 3/3
Florian Ahrain 53/1
Florian Postau 14/1
Florian KKI 27/1
Florian KKI 11/1
Florian Oberaichbach 43/1
Florian Wörth 40/1
Kater Landshut Land 12/1
Florian Dingolfing 30/1
Florian Ahrain 53/1
Florian Postau 40/1
Florian Niederaichbach 41/1
Florian Unholzing 44/1
Florian Grießenbach 44/1
Florian Niederviehbach 40/1
Florian Dingolfing 10/1
Florian Wörth 11/1
Florian Dingolfing 41/1
Florian Postau 49/1
Florian Dingolfing 23/1
Florian Niederaichbach 67/1
Florian Ergolding 23/1
Florian Ergolding 56/1
Schaumlöschfahrzeug WF Bayernoil
AB Schaum BF München
Florian Höfen
Florian Loiching
Florian Mettenbach
Florian Oberköllnbach
Florian Veitsbuch
Florian Unterwattenbach
Florian Ohu
Florian Weng
WF BMW Landshut
WF BMW Dingolfing
THW Landshut