Brand

Gebäudebrand in der Schlossanlage Postau - Hofberg war die Erstmeldung der integrierten Leitstelle Landshut.

Schnell wurde klar, dass dies nicht ein „normaler“ Brand war und eine Alarmstufenerhöhung auf B4 erfolgte kurz nach der ersten Alarmierung.

Ein Gebäudeteil der Schlossanlage stand in Vollbrand.

Die ersten alarmierten Feuerwehren trafen an der Einsatzstelle mit ihren TSF-Fahrzeugen ein.

Es ist davon ausgegangen worden, dass sich noch eine Person im Gebäude befindet.

Der Zugang zum Gebäude war aber zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Im weitern Verlauf wurde diese Person bestätigt.

Um die Physische Belastung einiger Feuerwehrmänner im Anfangsstadium richtig handhaben zu können, wurde der Feuerwehrseelsorger, Pfarrer Thomas Kratzer, ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert.

Ein sofortiger Wasseraufbau erfolgte vom Hydrantennetz hinauf zur Burg.

Da die ersten Löschversuche nicht die gewünschte Wirkung brachten, wurde weiter alarmiert.

Im Hinblick auf die bevorstehende Wasserknappheit des Hydrantennetzes wurde weiteres Löschwasser seitens der Einsatzleitung angefordert.

Um 12:55 Uhr alrmierte die Leitstelle Landshut unter anderem unser Tanklöschfahrzeug, TLF 24/48, mit einem Löschwassertank von 5.000 Litern.

An der Einsatzstelle wurden wir zum Pendelverkehr für Löschwasser eingesetzt.

Um einen weiteren Brandabschnitt bedienen zu können, musste die Drehleiter der Feuerwehr Mengkofen durch einen Torbogen manövriert werden.

Da aber die Durchfahrtshöhe maximal 3,10 m betrug, konnte diese Drehleiter nicht in Stellung gebracht werden.

Daraufhin wurde die Feuerwehr Landshut mit ihrer Drehleiter (Niedrigbauweise) hinzu alarmiert.

So gegen 14:00 Uhr wurden wir ein zweites Mal für die Einsatzstelle angefordert.

Diesmal mit unserer Drohne.

In erster Linie, um für die anwesende Polizei ein genaueres Bild das Ausmaßes zu schaffen.

Nach Abschluss dieser Arbeiten standen wir für Löscharbeiten zur Verfügung.

Brandnester konnten mit Hilfe unserer Drohne ausgemacht und anschließend abgelöscht werden.

Vereinzelt wurden die ersten Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst.

Die Ortsfeuerwehr Oberköllnbach hielt die Brandwache ab.

Auf Anforderung der Einsatzführung brachten wir unser Notstromaggregat an die Einsatzstelle.

Dieses Gerät konnte mit seinem bis zu neun Meter hohen Lichtmast und der Lichtleistung von 200.000 Lumen den kompletten Innenhof ausleuchten.

Somit war eine schnelle Sichtbarkeit auflodernder Brandnester leichter sichtbar.

Des Weiteren konnte das Aggregat ebenfalls als Stromquelle genutzt werden, da die Stromversorgung für das komplette Areal abgeschaltet wurde.

Für uns dauerte der Einsatz insgesamt sieben Stunden.

Für die Ortsfeuerwehr erstreckte sich der Einsatz bis in die Morgenstunden des Samstages.

Auch am Sonntag wurde eine Alarmierung der Feuerwehr Oberköllnbach nötig, um weitere Glutnester abzulöschen.

Der Einsatz wurde begleitet von Fernsehen und Presse.

Auch Landrat Peter Dreier war vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen.

Die medizinische Versorgung vor Ort war durch viele Rettungsorganisationen immer stehts gewährleistet.

Aus Sicht von Einsatzleiter, Kreisbrandinspektor Günter Deller und Kreisbrandmeister Uwe Taglinger, war der komplette Einsatz eine sehr gute Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte.

Gerade kleinere Feuerwehren mit ihren Tragkraftspritzenfahrzeugen sind ein wichtiger Bestandteil bei der Löschwasserförderung wie man gesehen hat.

Die Gebäude wurden zwar sehr in Mitleidenschaft gezogen, jedoch konnte ein Abbrennen bis auf die Grundmauern verhindert werden.