Brand

Zu einem Einsatz mit enormen Zeitaufwand wurden wir neben vielen Feuerwehren an diesem Morgen alarmiert. 

In der Erstalarmierung hieß es Brand Gartenhaus.

Nach dem Eintreffen der erstalarmierten Feuerwehren wurde schnell klar, dass die Personenanzahl aber auch die geforderten Geräte nicht ausreichen würden.

Somit wurden wir, in der Alarmstufenerhöhung mit mehreren anderen Feuerwehren, nachalarmiert.

Ein Gartenhausbrand griff auf eine nebenstehende Halle über. Im Erdgeschoß der Halle befand sich eine Vielzahl von Schweinen, die aber durch den Dachstuhlbrand, und den damit verbundenen Gefahren beim Innenangriff im ersten Versuch noch nicht gerettet werden konnten.

Das Feuer verlagerte sich im Anschluß weiter auf den ersten angrenzenden Schweinestall. Auch hier war ein Innenangriff zunächst nicht möglich. Vereinzelt konnten jedoch Schweine aus dem Gebäude befreit und in einen sicheren Bereich gebracht werden.

Es wurden mehr und mehr Rohre in Stellung gebracht und von allen Seiten gelöscht.

Im ersten Angriff wurde auch unsere Drehleiter in Stellung gebracht und mit der Brandbekämpfung begonnen.

Bei den weiteren Alarmierungen waren auch zwei Drehleiter der Stadt Landshut miteingebunden um von mehreren Abschnitten gezielt von oben löschen zu können.

Neben der Alarmierung von Feuerwehren wurde auch die Tier-Ambulanz aus dem Raum Deggendorf mitalarmiert.

Speziell ausgebildete Fachkräfte können gerade bei Einsätzen mit Tieren spezielle Tipps zum Umgang oder zur Rettung geben.

Nach dem Ablöschen des ersten Gebäudes versuchte man mittels zwei Mobilbaggern und einem Radlader Teile des Gebäudes systematisch zu entfernen, um an die eingeschlossenen Tiere zu gelangen.

Mit Viehtransportern wurden gleichzeitig aus noch unversehrten Ställen versucht, Tiere zu befreien und anschließend abzutransportieren.

Die eingeschlossenen Tiere wurden durch verschiedene Maueröffnungen, die durch die Bagger geschaffen worden sind, befreit.

Die Baumaterialien wurden durch einen Radlager und zwei Traktoren in ein angrenzendes Feld gefahren und dort gelagert.

Mehrere Lösch- bzw. Befreiungserfolge stellten sich nach und nach ein.

Zwei anwesende Tierärzte mit ihren Teams waren während der ganzen Befreiungsaktion der Tiere am Einsatzort.

Mitarbeiter der Presse wahrend ebenso vor Ort wie auch ein paar Stellvertreter der örtlichen Politik.

Das rote Kreuz sorgte mit ihren Teams nicht nur für die Sicherstellung der Rettung an der Einsatzstelle, sondern auch mit der Verpflegung der Einsatzkräfte.

Nach und nach konnte man weiter zu den eingeschlossenen Tieren vordringen.

Im weiteren Verlauf wurde ein dritter Bagger an die Einsatzstelle beordert.

Ein Großteil der Tier wurde während der Löscharbeiten bereits zum Schlachthof aber auch zu einem "Notstall" Richtung Vilsbiburg transportiert.

Einige Tiere wurden bereits am Brandort von ihrem Leiden durch einen anwesenden Metzger erlöst.

Nach knappen 15 Stunden war für uns der Einsatz beendet und wir fuhren zurück ins Gerätehaus und stellten die Einsatzbereitschaft für die nächste Alarmierung wieder her.