Bürgerinfos
Kohlenmonoxid - das unsichtbare Gift
Deutschland hat seit diesem Jahr große Probleme bei der Versorgung mit Strom und Gas.
Bei den Bürgern steigen somit die Kosten für die Versorgung ins Unermessliche.
Gerade durch die aktuelle Lage haben sich viele Menschen mit lebensnotwendigen Dingen, wie u. a. mit mobilen Heizgeräten ausgestattet.
Jedoch der Nachschub bzw. die Angebote schwinden immens.
Viele Bürger versuchen es nun auf „eigene Faust“ und greifen zu sehr gefährlichen Maßnahmen.
Grill´s oder die sogenannten Teelichtöfen werden zusammengebaut und in der Wohnung platziert.
Das von diesen „Geräten“ eine tödliche Gefahr ausgehen kann, ist den meisten Menschen gar nicht bewusst.
Kohlenmonoxid!
Kohlenstoffmonoxid, kurz Kohlenmonoxid (CO), ist ein gefährliches Atemgift, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Betroffene bemerken nicht, wenn sie Kohlenmonoxid einatmen, denn es gibt keine typischen Symptome wie Husten oder Atemnot. Darüber hinaus kann das Gas mühelos durch Wände oder Fußböden dringen, so dass es auch in Räumen auftritt, in denen sich keine potenzielle CO-Gefahrenquelle befindet. Alle Faktoren zusammengenommen machen CO so heimtückisch. Abhängig von der Konzentration in der Raumluft kann eine Kohlenmonoxidvergiftung zu erheblichen Beschwerden, Bewusstlosigkeit und zu massiven gesundheitlichen Spätfolgen bis hin zum Tod führen.
Beschwerden, die hierbei auftreten können, sind:
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Verwirrtheit
- Druck auf der Brust
- Herzrasen
- Übelkeit bis hin zu Erbrechen
- Bewusstlosigkeit
Wirkungsweise von Kohlenmonoxid:
Beim Einatmen von Kohlenmonoxid (CO) gelangt das Atemgift über die Lunge in den Blutkreislauf. Dort bindet es sich an das Hämoglobin, das normalerweise Sauerstoff in den roten Blutkörperchen transportiert. Es verdrängt den Sauerstoff und blockiert dessen Aufnahme im Blut. Der lebenswichtige Sauerstoff kann dadurch nicht mehr zu den Zellen transportiert werden und die Organe – zuallererst das Gehirn – werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bei einer hohen Konzentration an Kohlenmonoxid wird der Mensch bewusstlos ¬– ¬und wacht nicht mehr auf.
Auch in geringen Dosen über einen längeren Zeitraum kann das Gift zu einer chronischen Vergiftung führen. Da besonders das Gehirn vom Sauerstoffverlust betroffen ist, kann eine Kohlenmonoxidvergiftung selbst nach der Behandlung langfristig zu Gedächtnis- und Bewegungsstörungen, z. B. Parkinson, oder psychiatrischen Beschwerden wie Angststörungen und Depressionen führen.
Bei einem Sauerstoffmangel reagiert der Körper auf zwei Arten:
a. Die Produktion der roten Blutkörperchen wird erhöht, um mehr Sauerstoff im Blut zur Verfügung zu stellen. Dadurch steigt der „Hämatokrit“, d.h. der prozentuale Anteil der Blutzellen im Blut steigt im Verhältnis zum flüssigen Blutplasma, das Blut wird zäh- und dickflüssiger.
b. Gleichzeitig versucht der Körper mit einer höheren Herzmuskelfrequenz, das Blut schneller durch den Körper zu befördern. Das Ergebnis ist, je nachdem wie lange die Belastung anhält, die oben gezeigten Symptome.
Kohlenmonoxid - Notfall
Was tun im Ernstfall?
Ein Kohlenmonoxid-Melder löst Alarm aus:
- Verlassen Sie umgehend das Gebäude mit allen in der Wohnung anwesenden Personen!
- Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
- Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit!
- Rufen Sie per Notruf 112 Rettungsdienst und Feuerwehr!
- Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
- Informieren Sie nach Möglichkeit weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch.
- Gehen Sie nicht zurück ins Haus!
CO macht ko!
Quellen:
Home - Co macht KO (co-macht-ko.de)
Kohlenstoffmonoxid – Wikipedia
Kohlenmonoxidvergiftung: Keine Experimente beim Heizen | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit
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