Geschichte
Jugendfeuerwehren zählen heute zu den größten Anbietern sinnvoller und zuverlässiger Freizeitbeschäftigungen für junge Menschen. Jugendfeuerwehren werden gebraucht - um Freiwilligkeit innerhalb der Feuerwehren zu sichern, um gesellschaftliches und kulturelles Leben aufrechtzuhalten und um der Jugend zu zeigen, was Gemeinsinn bedeutet. Jugendfeuerwehren stehen mittendrin.
In Ergolding gibt es seit jeher ein Miteinander.
Und das seit über 30 Jahren.
Im Jahre 1987 wurde durch den damaligen Kommandanten, Ludwig Baumann, die erste Jugendmannschaft der Ergoldinger Wehr ins Leben gerufen.
Dieser Mannschaft gehörten an:
Michael Böhm
Christian Kindsmüller
Harald Haagen
Bernhard Riedl
Mario Schott
Martin Ernst
Günter Deller
Michael Huber
Im Laufe der Jahre wurden Zu und Abgänge in der Jugend verzeichnet. Aber einen Stamm von ungefähr zehn Jugendlichen hat es in Ergolding immer gegeben.
Zu den Hauptzielen in der Ausbildung gehört natürlich die Vorbereitung auf den Einsatzdienst.
Aber es wurde auch für Spaß und Unterhaltung in der Gruppe gesorgt. Es gab Unternehmungen wie Fußballspiele, Ausflüge, Zeltlager, Radtouren.
Die Jugend wurde immer älter und so stand für den Ein oder Anderen der Übertritt zu den Großen an. Einige der "Gründungsmitglieder" sind der Feuerwehr noch treu geblieben. Wenn auch vereinzelt in anderen Wehren.
Während der nächsten Jahre wechselte nicht nur die Mannschaft sondern auch die Ausbilder. Die Aufgaben der Feuerwehr wurden stetig mehr und somit auch die Ausbildungen für den Nachwuchs. Die Jugendfeuerwehr wurde seit Beginn in die "Erwachsenenfeuerwehr" mitintegriert.
So wurde z. B. bei Ausflügen stets an die Jungen gedacht. Bei Ausbildung der aktiven Mannschaft war seit diesem Zeitpunkt die Jugend ein Bestandteil der Übungen.
Einige nachfolgende Jugendwarte kamen selbst aus der eigenen Jugendfeuerwehr.
Als Urgestein der Jugendwarte setzte sich Franz Mieslinger durch. Der Franz wurde auch seitens der Kreisfeuerwehrführung zum stellvertretenden Jugendwart des Landkreises befördert. Unter seiner Führung wurden u. A. Ausflüge auf eine Berghütte und zum Schlittenfahren unternommen.
Alterbedingt mußte Franz aus dem aktiven Dienst ausscheiden und somit die Jugendfeuerwehr an seinen Nachfolger abgeben.
Zur Zeit ist die Jugend 17 Mann stark. Darunter sind auch drei Mädchen, die sich für die Ausbildung entschlossen haben.
Der Jugendfeuerwehr kann jeder beitreten, der das zwölfte Lebensjahr vollendet hat. Die Ausbildung dauert somit dann sechs Jahre.
Für die Ausbildung muß kein Geld bezahlt werden. Sie ist kostenlos. Auch die Ausrüstung, wie der Schutzanzug, Handschuhe, Stiefel, Helm wird seitens der Gemeinde gestellt.
Zum Einsatzdienst wird die Jugendfeuerwehr auch nicht herangezogen, weil das rechtlich unter 18 Jahren auch garnicht erlaubt ist.
Bevor man sich aber der Feuerwehr in jungen Jahren anschließt, sollte man sich erst einmal ein Bild davon machen. Das ist in Ergolding immer Mittwochs möglich. Hier finden sämtliche Übungen statt. Übungen der Jugend, Übungen der aktiven Mannschaft, Atemschutzübungen, Maschinistenübungen, Übungen der San-Gruppe, Spezialausbildungen.
Ausbildungen die mehr Zeit in Anspruch nehmen finden an mehreren Tagen und evtl auch an Wochenenden statt.