Stationsausbildung

06.03.2024

Am gestrigen Mittwoch fand die Monatsübung für die aktive Mannschaft und die Jugendfeuerwehr statt.

Die Gruppenführer Jürgen Siegl, Johannes Tauber, Dietmar Nuhn und Peter Gollwitzer konnten ca. 35 Personen insgesamt 1 ½ Stunden Wissenswertes an verschiedenen Stationen „beibringen“.

 

Die Station „Beleuchtung“ teilten sich Jürgen und Johannes.

Zum einen erinnerte man sich an die verschieden vorhandenen Möglichkeiten Einsatzstellen auszuleuchten.

Von Fahrzeugbeleuchtung über Handlampen, stationäre Beleuchtungsgeräte, Stativ mit Lampen über Powermoon (Leuchtballon) bis hin zu unserem NEA (Notstrom-Erzeugungs-Aggregat).

Zum anderen wurden auch die Handhabungsschritte der einzelnen Geräte erläutert.

 

Die nächste Station wurde von Dietmar ausgearbeitet.

Sicheres und richtiges Absperren bzw. warnen vor Einsatzstellen.

Hierzu sind wir im Besitz eine „Vorwarners“.

Dieses Gerät befindet sich auf dem Dach unseres Ergolding 11/1, Mannschaftstransportfahrzeug.

Bereits auf Einsatzfahrt wird kurz vor der Einsatzstelle auf der Autobahn das Gerät mittels Fernsteuerung ausgeklappt und der entsprechende Hinweis für den nachfolgenden Verkehr auf der Tafel eingestellt und somit angezeigt.

Diese “Aktion“ gilt als Vorwarnung.

Für die Absicherung der Einsatzstelle haben wir hierfür einen VSA (Verkehrssicherungsanhänger)

Dieser kann und wird ebenfalls vor Erreichen der Einsatzstelle mit Fernsteuerung in die richtige Position gebracht.

Mit Leuchtpfeilen kann der Verkehr in die gewünschte Richtung geleitet werden.

Durch die Größe von fast vier Metern ist dieser Anhänger schon von Weitem gut sichtbar.

Eine Gefahr besteht jedoch, da der Verkehr auf Autobahnen zu bestimmten Zeiten sehr hoch ist.

Desweitern machen den Feuerwehren die hohen Geschwindigkeit auf diesen Straßen immer wieder sehr zu schaffen.

Nicht selten ist für Feuerwehrleute ein Sprung in den Straßengraben der letzte Ausweg.

Im zweiten Teil dieser Station ging es um die richtigen Abstände zum Absperren.

Gerade auf Autobahnen müssen die Warnabstände bereits weiter vor der eigentlichen Einsatzstelle beginnen, da die Geschwindigkeiten höher sind.

Hier wurde anhand von „Spielfahrzeugen“ die Abstände bildlich dargestellt.

Nach einem Wissensaustausch der einzelnen Teilnehmer ging es in die Station zu Peter.

 

Hier war das Thema: E-Mobilität.

Aktuell wird das Thema sehr kritisch, unwissend, neugierig aber auch interessiert hinterfragt.

Gerade die Medien zeigen viele unterschiedliche, nicht immer wahre Bilder, sodass die Bevölkerung sehr zwiegespalten in Bezug auf E-Fahrzeuge sind.

Natürlich macht es einen Unterschied bei Fahrzeugbränden mit Verbrennern oder E-Antrieb.

Die „einfachste“ Aussage hierzu ist wohl:

brennen tun Beide NUR das E-Fahrzeug halt länger!

Das Ablöschen dieser Fahrzeuge geschieht genau gleich nur einige Stellen des E-Fahrzeuges sind beim Erstangriff nicht leicht zu erreichen.

Gerade die verbaute Batterie macht ein DIREKTES Ablöschen im ersten Moment unmöglich.

Mit speziellen Geräten kann die Batterie „geöffnet“ werden.

Dies ist aber den Feuerwehren noch nicht so geläufig.

In erster Linie komplettes Ablöschen und beobachten wie sich die Flammen weiter verhalten.

Ein Wiederaufflammen des Feuers ist in der Vergangenheit keine Seltenheit gewesen. Aber auch hier gab und gibt es weiter Möglichkeiten.

 

Nach 1 ½ Stunden endete die Ausbildung und ein gemeinsames Übungsessen rundete den Abend ab.

Ein herzliches Dankeschön an alle Ausbilder seitens der Kommandanten.