Üben für den Einsatz

21.02.2024

Vor Kurzen absolvierten insgesamt acht Feuerwehrmänner erfolgreich die Atemschutzgeräteträger-Ausbildung.

Nun heißt es, das Erlernte in die Tat umsetzen.

Aus diesem Grund organisierte Kommandant Michael Böhm letzte Woche eine Atemschutzübung für diese Geräteträger.

Nach einer kurzem Einweisung im Feuerwehrgerätehaus ging es anschließend zu einem Übungsobjekt.

Im Gerätehaus wurde zunächst Alles besprochen, was für einen Atemschutzeinsatz von Nöten ist.

Gerätschaften wie Brechwerkzeuge, Schläuche, Armaturen, Lampen, Wärmebildkamera, Fluchthauben und Leinen wurden aus den Fahrzeugen geholt, abgelegt und die Einsatzweise bzw. Notwendigkeit erläutert.

Im Anschluß ging es mit einem Löschfahrzeug zum Übungsobjekt in die Ergoldinger Lindenstraße.

Der „Brandleider“ Max Neumeier stellte sein Abrisshaus zur Verfügung.

Zunächst wurde mittels Nebelgerät der Keller des Hauses verraucht, um so einen Brand mit einer vermissten Person zu simulieren.

Der erste Trupp rüstete sich mit geeignetem Gerät aus und ging mit Feuerwehrschlauch und Rauchvorhang, ein Gerät um die Rauchausbreitung im Gebäude etwas einzuhemmen, vor.

Vor dem Kellerabgang wurde dieser im Türstock verspreizt damit das Erdgeschoß so weit wie möglich „rauchfrei“ bleibt.

Weiter ging es Richtung Keller.

Ein zweiter Trupp rüstete sich ebenfalls mit schwerem Gerät aus und begann die Brandbekämpfung von einer anderen Seite des Gebäudes.

Nach ca. 1 ½ Stunden wurde die Übung durch den Kommandanten beendet.

Im Anschluß gab es durch die Anwesenden eine Übungs-„Kritik“.

Ziel war es bei dieser Übung keineswegs die neuen Atemschutzträger bloßzustellen.

Vielmehr war der Grund das gerade Erlernte in die Tat umzusetzen.

Viele Tipps und Hilfen konnten durch anwesende Erfahrene mit auf den Weg gegeben werden.

Kommandant bedankte sich im Namen der Feuerwehr Ergolding beim Hausbesitzer, Max Neumeier, für die zur Verfügungstellung des Objektes.

Bereits einige Tage nach der Übung musste das Haus einem Neubau weichen.