Zusammen - Gemeinsam

28.09.2023

Ein Verkehrsunfall forderte gestern etliche Einsatzkräfte der Feuerwehren Piflas und Ergolding heraus.

Zwei PKW kollidierten bei einem Verkehrsunfall in der Landshuter Straße in Ergolding so heftig, dass Beide auf der Seite zum Stehen bzw. zum Liegen kamen.

SO die Ausgangslage zur gestrigen Gemeinschaftsübung der beiden Wehren.

Ausrichter und Planer der Übung war die Feuerwehr Piflas.

Mit einer großen Anzahl an Feuerwehrmännern und auch -Frauen rückten beide Wehren mit einigen Fahrzeugen zum Einsatzort an.

Nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter wurden die Arbeiten an die nachfolgenden Fahrzeuge mit Gruppenführern übergeben.

Viele Arbeiten liefen gleichzeitig ab.

Zum einen wurde der Brandschutz unter schwerem Atemschutz vorgenommen.

Zum anderen wurden sofort Plätze zum Ablegen des benötigten Rettungsgerätes vorbereitet.

Eine Verkehrsabsicherung wurde ebenfalls eingerichtet.

Beide Fahrzeuge wurden unterdessen gegen Umfallen gesichert.

Dies passierte mit Stabilisierungsstützen. Einem sogenannten „Stab-Fast“ System.

Zur Erklärung:

Das Prinzip dieses System ist einfach, durch Fixieren eines Spanngurtes am verunglückten Fahrzeug und anschließendem spannen, entsteht ein „Lastendreieck“, welches das Fahrzeug so stabilisiert.

Während im Inneren der Fahrzeuge noch Personen eingeklemmt waren, kümmerte sich der bereits anwesende Rettungsdienst, die BRK Sanitätsbereitschaft Landshut 1 ebenfalls mit einem größeren Aufgebot an Personal um die verletzten Personen.

Nach der Aufgabenverteilung gingen die Einsatzkräfte zur Patientenbefreiung über.

Die Feuerwehr Piflas „öffnete“ das Fahrzeug mittels Spreizer und Schere, wobei die schonende Rettung im Vordergrund stand.

Bei der Feuerwehr Ergolding war die Ausgangslage ein klein wenig anders.

Vom Rettungsdienst wurde eine „Sofortrettung“ angefordert.

Zur Erklärung:

Für eine schonende Rettung, bei der möglichst keine weiteren Verletzungen entstehen sollen, die dafür aber teilweise langwieriger ausfallen kann, bleibt dann keine Zeit. Der Patient muss so schnell wie möglich aus dieser Gefahrensituation gerettet werden, um sein Leben zu erhalten. Dabei wird auf eine umfassende Diagnostik verzichtet und mögliche zusätzliche Schädigungen unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes in Kauf genommen.

Hier, wie auch bei Piflas, zeigte das stetige Üben für solche Situationen den gewünschten Erfolg.

Die Personen (Übungspuppen) wurden aus den Fahrzeugen befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben.

Nach Beendigung der Rettungsmaßnahmen wurden sämtliche benötigten Geräte wieder auf den Fahrzeugen an ihrem Platz verlastet, die „Einsatzstelle“ geräumt, ehe man sich anschließend im Gerätehaus Piflas zur Übungsnachbesprechung getroffen hat.

Nach einigen Übungsansprachen schloss sich für alle Beteiligten ein gemeinsames Abendessen an.

Wir, die Feuerwehr Ergolding, möchten uns beim Ausrichter und bei allen beteiligten Personen der Übung für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Die nächste Zusammenarbeit, sei es bei Übungen oder Einsätzen, wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.