Zusammen - VIELES erreichen!
Letztes Wochenende bildete sich aus den Jugendgruppen der Feuerwehren Ergolding, Piflas und des THWs Ortverband Ergolding eine starke Gemeinschaft von insgesamt 35 Personen.
Eine 24-Stunden-Übung wurde von Samstag 09:00 Uhr bis zum darauffolgenden Sonntag 11:00 Uhr organisiert.
Mit Jugendleitern und Unterstützern wuchs die Gruppe auf ca. 60 Männer und Frauen an.
Die erste Arbeit, die von allen Teilnehmern erledigt werden musste, war das Beziehen der Quartiere.
Im Gerätehaus der Feuerwehr Ergolding wurde ein Schulungsraum und Aufenthaltsraum zu Schlafplätzen „umfunktioniert“.
Hier achtete man auf eine strikte Trennung von Jungen und Mädchen.
Nach dem Aufbau von Stock- und Feldbetten erwartete die Floriansjünger bereits der erste „Einsatz“.
Ausgearbeitet von der Feuerwehr Piflas ging es zu einem Traktorbrand in der Ergoldinger Au.
Wasserentnahme, Aufgabe der THW-Jugend, war der angrenzende Stausee. Über eine lange Schlauchstrecke (ca. 1000m) durch die Feuerwehr Piflas, musste das Wasser zu den beiden Löschfahrzeugen vor Ort befördert werden. Hier wurde mit mehreren C-Strahlrohren der „Brand“ gelöscht.
Nach erfolgreichem Einsatzende ging es zurück ins Gerätehaus. Hier wurden die Fahrzeuge wieder auf Stand gebracht, ehe es zum gemeinsamen Mittagsessen auf das THW-Gelände ging.
Hier erwartete die Teilnehmer ein ausgiebig stärkendes Essen, gekocht von THW-Kräften.
Nach der Stärkung ging es wieder zurück zur Feuerwache Ergolding.
Den nächsten Einsatz arbeitete die Feuerwehr Ergolding aus.
Verkehrsunfall mit zwei bis drei PKW. Personen eingeklemmt.
Einsatzort war diesmal der Ergoldinger Bauhof.
Einsatzgrundlagen wurden hierbei ebenso beachtet wie das richtige Vorgehen und die Personenbefreiung.
Zunächst wurde ein Ablageplatz mit technischem Gerät eingerichtet.
Dieser wird benötigt, um im Einsatzfall sofort richtiges Gerät schnell greifbar zu haben und nicht erst aus dem Fahrzeug holen zu müssen.
Unter Anweisungen von ausgebildeten Feuerwehrmännern und Frauen versuchte sich die Jugend mit schwerem Gerät an den Fahrzeugen zur Personenrettung.
Mit Handwerkzeug wurden die Arbeitsschritte vorbereitet.
Scheiben wurden entfernt, Gurte durchtrennt und im Anschluß wurden mit Spreizer und Scheren Fahrzeugtüren und Dächer geschnitten, um besser an die verletzten Personen zu gelangen.
Jeder Jugendliche konnte sich im Anschluß selbst mit den Geräten vertraut machen, üben und ausprobieren.
Auch hier hieß es im Anschluß wieder aufräumen, Rückfahrt und anschließendes Bestücken der Fahrzeuge und Reinigen der Geräte.
Nahtlos hierzu folgte der nächste Einsatz.
Eine längere „Ölspur“ musste gebunden werden.
Auf der Ergoldinger Friedhofstraße Richtung Kreuth wurde auf Höhe der Felder eine Ölspur simuliert, die im Anschluß durch die eingesetzte Jugend gebunden bzw. gesäubert werden musste.
Nach diesen langen und kräfteraubenden Einsätzen ging es nun endlich zum Abendessen.
Diesmal in das Gerätehaus der Feuerwehr Piflas. Nach der Verpflegung war jeder Hunger gestillt.
Mit vollem Bauch ging es sofort zum nächsten Einsatz.
Vermisstensuche auf dem Gelände des THW Ortsverband Ergolding.
In den teils vernebelten Gebäuden wurden insgesamt sechs vermisste und verletzte Personen gesucht. Einige Personen mussten mit der Drehleiter der Feuerwehr Ergolding aus dem ersten Stock eines Gebäudes gerettet werden.
Nach Anbruch der Dunkelheit fand man sich wieder im Gerätehaus der Feuerwehr Ergolding ein.
Gegen 23:30 Uhr beschäftigte die Jugendlichen noch eine Brandmeldeanlage in einer landwirtschaftlichen Halle außerhalb des Marktes Ergolding die sich aber bereits auf Anfahrt durch die Ersterkundung schon als Fehlalarm herausstellte.
Am Sonntag in den frühen Morgenstunden wurden die Jugendlichen wieder zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert.
Diesmal ging es in das Ergoldinger Gymnasium.
Ausgearbeitet, diesmal durch die Feuerwehr Piflas, ging es in erster Linie um das „Lesen“ der Feuerwehrlaufkarten, die im Anschluss an die Feuerwehrler ausgehändigt wurden, um Mithilfe der Infos die ausgelösten Melder zu finden, zu kontrollieren und gegebenenfalls verletzte Personen zu finden.
Nach Zurücksetzung der der Melder ging es wieder in das Gerätehaus Ergolding, um sich die erste Stärkung des schmecken zu lassen.
Ein gemeinsames Aufräumen rundete diese 24 Stunden-Übung.
Nach einer großen Übungsbesprechung wurde diese Gemeinschaftsübung beendet und alle beteiligten Personen fuhren in ihre Unterkünfte zurück.
Ein Dank ging an alle Helfer, Ausbilder und Unterstützer.
Man war sich gemeinschaftlich einig, dass dies NICHT die letzte Übung dieser Art war und fiebert schon der Nächsten entgegen.
(Fotos: Feuerwehr Ergolding / THW Ortsverband Ergolding)