Übungstag der Feuerwehr Ergolding

17. Februar 2018

"Wer rastet der rostet",

unter diesem Motto veranstaltete die Feuerwehr einen Übungstag, damit die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ergolding im Ernstfall gut ausgebildet sind.

Insgesamt 30 Mitglieder, darunter auch eine Mannschaft der Jugendfeuerwehr, übten die Handhabung mit der Ausrüstung der Feuerwehr an verschiedenen Szenarien.

Unter der Leitung vom zweiten Kommandant, Christian Kropshofer, wurde so das erlernte Wissen gefestigt, geübt und in die Tat umgesetzt.

Doch bevor mit dem praktischen Teil begonnen wurde, mussten sich die Mitglieder einer einstündigen Theorie unterziehen.

Danach wurde es "ernst". Beim Übungsobjekt konnte auf den neuen Bauhof des Marktes Ergolding zurückgegriffen werden.

In der Meldung hieß es "Brand einer Halle" im Bauhof an der Ergoldsbacher Straße 2.

Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle begannen die ersten Maßnahmen zur Lageerkundung.

Die Übung wurde mit drei Fahrzeugen, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16, Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 und dem Mehrzweckfahrzeug MZF durchgeführt.

Nach der ersten Lage wurde das benötigte Material geholt und in "Stellung" gebracht. Schläuche in verschiedenen Größen wurden ausgerollt, zusammengekuppelt und  verlegt.

Nach der Bereitstellung rüstete sich der Angriffstrupp mit dem erforderlichen Gerät, ein Strahlrohr, für die Brandbekämpfung aus.

Das eigens zur Übung mitgebrachte Wasser in den Fahrzeugtanks betrug ungefähr 2800 Liter.

Da aber bei einer Pumpenleistung von insgesamt 3600 Liter das Wasser schnell zuneige ging, entschloss man sich einen in unmittelbarer Nähe befindlichen Hydranten "anzuzapfen".

Da diese Maßnahme auch noch nicht die gewünschten Früchte trug, wurde das Tanklöschfahrzeug TLF 24/48 an die Übungsstelle "alarmiert".

Ein 3000 Liter großer Behälter wurde mit dem Fahrzeug "gespeist". Nachdem der Fahrzeugtank entleert war, wurde von außerhalb das Wasser getankt und somit ein Pendelverkehr aufgebaut. Durch den Einsatz dieses Fahrzeuges konnte die Wasserversorgung aufrecht erhalten werde.

Mit erfahrenen Feuerwehrler´n an den Strahlrohren wurde die Jugend auf die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt.

Der eine Teil der Gruppe wurde dem Praxistest unterzogen. Der kleine andere Teil wurde durch die beiden AT-Ausbilder Thomas Lang und Peter Klessinger in die Aufgaben des Atemschutzgeräteträgers eingewiesen. Gelernt wurde hierbei die sichere Handhabung mit Maske und Gerät.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in den Ergoldinger Stuben stand der zweite Teil auf dem Plan.

Danach lernten die Floriansjünger Personenrettung mit Hilfe der Feuerwehrleiter. Zu dieser Ausbildung wurde eine Übungspuppe in eine Schleifkorbtrage gelegt. Diese diente zur sicheren und patientengerechten Rettung von Personen aus unwegsamen Gelände, engen oder unzugänglichen Gebäuden.

So wurde mit Hilfe von Rettungsleinen die Trage an der Leiter befestigt und mit einer speziellen Technik, unter Umlegung der Leiter, der "Patient" aus dem ersten Stockwerk geholt und konnte anschließend dem Rettungsdienst übergeben werden.

Nach ungefähr sechs Stunden Ausbildung kam man zu dem Ergebnis, dass solche Ausbildungstage in die weitere Jahresplanung mit eingebaut werden sollten.

Der Dank des stellvertretenden Kommandanten Christian Kropshofer richtete sich nicht nur an die aktive Mannschaft sondern auch an die Gruppe der Jugendfeuerwehr.